Frankreichs Premierminister Édouard Philippe untersagte den französischen Beamten schon im November 2017, die schwer lesbare „genderneutrale“ Schreibweise von Wörtern zu verwenden. Im Mai 2018 verbot FPÖ-Verteidigungsminister Kunasek dieselbe Unsinnigkeit in seinem Ressort. Das „Historische Jahrbuch der Stadt Graz, Band 47“ spürte aber noch „den unterschiedlichen Konstruktionen von gesellschaftlichem und biologischem Geschlecht im Laufe der Vergangenheit“ nach. Dies veranlaßte den ehemaligen Österreich-Korrespondenten des „Rheinischen Merkur“ Dr. Peter Meier-Bergfeld zu folgendem offenen Brief: „Jetzt verbreiten auch Sie den unerträglichen Genderquatsch. Merke: Das grammatische Geschlecht hat nichts mit dem sexuellen zu tun. Siehe ‚der Kitzler‘, ‚die Vorhaut‘. Das heißt, die Nichterwähnung des femininen grammatischen Geschlechts ist nicht eine Zurücksetzung des sexuellen weiblichen Geschlechts. Im Türkischen gibt es gar keine zwei Geschlechter: Der Arzt = die Ärztin. Und was im Deutschen männlich ist, kann im Italienischen weiblich sein (der Mond/la luna). Die grammatischen Geschlechterbestimmungen verlieren sich in der Vorzeit des Indogermanischen.“