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Christenverfolgung

Im 7. Jahrhundert kamen die bis dahin christlichen Regionen Nordafrikas und des Nahen Ostens unter islamische Herrschaft. 

Immer wieder wurden die Christen in dieser Region seither verfolgt, etwa im 14. Jahrhundert unter Timur Lenk, der 150.000 Christen köpfen ließ. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts begingen die Türken nicht nur einen Völkermord an den Armeniern, sondern auch an den christlichen Syrern. 

Dennoch haben christliche Gemeinschaften in Nordafrika und im ganzen Nahen Osten bis in unsere Zeit überlebt. Dies scheint sich nun zu ändern. Wurden früher 1,5 Millionen Christen im Irak gezählt (die unter Saddam Hussein unbehelligt leben konnten), sind es mittlerweile nur mehr 300.000. Auch die Christen in Syrien und anderen arabischen Ländern wurden ähnlich dezimiert. 

„Warum aber ist uns diese Orgie an Gewalt so gleichgültig? Warum berichten Europas Medien zwar ausführlich über den Palästinenser-Konflikt, aber kaum über die Christenverfolgung?“ fragt Mag. Franz Obermayr, FPÖ-Abgeordneter zum Europaparlament. Seine Antwort: „In der linken Erzählungen von kolonialer Ausbeutung, von frauenfeindlichen Traditionen und Zwangsmissionierung sind Christen nun mal auf Bösewicht-Rollen abonniert. Als Opfer sind sie nicht vorgesehen. Die unrühmliche historische Rolle [der Araber] im Sklavenhandel wird verschwiegen, denn Kritik wird mit Rassismus und Islamophobie abgetan. Darum […] wird das Thema der Christenverfolgung unter dem Teppich gehalten. Dieses schäbige Ignorieren von ‚falschen‘ Opfern, entlarvt das Selbstverständnis vom bedingungslosen Kampf gegen Unterdrückung als bloßes Mittel zum Zweck.“

Am 14. März 2018 organisierte Mag. Franz Obermayr im Europaparlament in Straßburg ein überparteiliches Symposium über die Lage der verfolgten Christen, zu dem der Erzbischof von Bagdad, der Bischof der Koptisch-Orthodoxen Kirche in Norddeutschland sowie der Direktor von Open Doors Frankreich (einer Organisation, die sich weltweit um verfolgte Christen kümmert) eingeladen waren. 

 
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