Archiv > Jahrgang 2017 > NO I/2017 > Dominique Venner 

Dominique Venner

Von Benedikt Kaiser, M. A.

Rebellisches Herz, europäisches Erbe

In der Ausgabe II/2013 der Neuen Ordnung wurde bekanntgegeben1, daß sich der französische Publizist und Verleger Dominique Venner (1935–2013) am 21. Mai des Jahres umgebracht hatte. Der Historiker protestierte gegen Erscheinungen des europäischen Niedergangs. Vier Jahre später erinnert in Deutschland kaum noch etwas an die „umstrittene“ Persönlichkeit, die links des Rheins für so viel Aufsehen diesseits und jenseits der politischen Rechten sorgte und weiterhin sorgt. Wer war dieser Dominique Venner? Und was hat es auf sich mit jener Schrift Für eine positive Kritik2, die – fünfzig Jahre nach erstmaligem Erscheinen in Frankreich – nun erstmals überhaupt in deutscher Übersetzung vorliegt?

Dominique Venner war politischer Aktivist und Theoretiker, Militanter und Historiker, Aristokrat und Rebell, Nationalist und Europäer, Gruppen- und Zeitschriftengründer, darüber hinaus fünffacher Familienvater. In Deutschland sorgte er über ein politisches Fachpublikum hinaus gleichwohl erst für Aufsehen, als er sich im Mai 2013 in der Kathedrale Notre-Dame de Paris in den Kopf schoß, um – so seine persönliche Begründung – gegen den Verfall der von ihm hochgehaltenen Werte wie Ehre, Treue, Tradition und den anhaltenden Prozeß der Überfremdung in Frankreich zu protestieren.
Doch welchen Weg legte er zurück bis zu diesem Schritt der Selbsttötung?
Venner entstammte einer Familie, die in Zeiten des Zweiten Weltkriegs mit der deutschfreundlichen, kollaborationistischen Parti Populaire Français (PPF, Französische Volkspartei) verbunden war. Diese vom ehemaligen Kader der Kommunistischen Partei Jacques Doriot geleitete und von Intellektuellen wie Pierre Drieu la Rochelle3 unterstützte Partei war auf dem äußersten linken Flügel des europäischen Faschismus beheimatet, wo man daran arbeitete, Nationalismus und Sozialismus, Frankreich und Europa, Wort und Tat miteinander zu verbinden.4 Die Verknüpfung von letzterem sollte entscheidend für Venners eigenen Lebensweg werden.

Der Kampf um Algerien

1954, als der Krieg um die Unabhängigkeit Algiers von Paris begann, meldete sich Venner freiwillig und diente bis 1956 in der Armee. Als die Niederlage der Grande Nation im Kampf um das von vielen – nicht nur der Algerienfranzosen, der pieds-noirs – als Herzstück ihres ehemaligen Kolonialreichs angesehene Algerien absehbar war, beteiligte sich Venner am sogenannten Putsch der Generäle gegen Charles de Gaulle und seine als „lasch“ und „verräterisch“ wahrgenommene Nordafrika-Politik. Für seinen Kampf in den Reihen der Untergrundbewegung Organisation de l’Armée Secrète (OAS, Organisation der geheimen Armee) wurde er verurteilt und verbüßte neben einigen weiteren aktuellen (und späteren) Weggefährten eine Haftstrafe im Trakt für politische Gefangene in der Strafanstalt La Santé; eine Zeit, die Venner für akribische Lektüre und Reflexionen über den brachliegenden Ideenhorizont des Nationalismus nutzte, sodaß Karlheinz Weißmann vom Gefängnis als einer regelrechten „Ersatzhochschule“ für Venner sprach.5 Vor Haftantritt beteiligte sich dieser freilich noch an der Stürmung der Pariser Zentrale der Kommunistischen Partei (PCF), die im Zuge der praktischen Solidarität mit dem von Moskau brutal unterdrückten antistalinistischen Aufstand in Ungarn erfolgte.

Freilassung und Neubeginn

Nach seiner Haftentlassung war Venner von dem Gedanken beseelt, eine Zeitschrift zu gründen, der er den Namen Europe-Action gab, und um die sich bald eine junge dynamische wie weltanschaulich entschlossene Bewegung formierte. Die Zeitschrift erschien vier Jahre und war – wie im Zeitschriftentitel deutlich – dem Gedanken eines kämpferischen europäischen Nationalismus verpflichtet. Bekannte Autoren waren Veteranen der radikalen Rechten wie Jean Mabire, der sogar Chefredakteur der Zeitschrift wurde, der Schriftsteller Lucien Rebatet, oder auch der junge Alain de Benoist. Auf die späteren Akteure der Nouvelle Droite (ND), also der französischen Neuen Rechten um ebenjenen Benoist, wirkte Venner in dieser Phase der Formierung eines radikalen jungeuropäischen Nationalismus als Inspirator. Entscheidend hierfür war neben Europe-Action eine kleine Schrift, die Venner während seiner Inhaftierung niederschrieb und die nun erstmals in deutscher Sprache vorliegt: Pour une critique positive (Für eine positive Kritik).
Alain de Benoist erinnert sich in seinem biographischen Gesprächsband Mein Leben, daß dieser wesensgemäß nationalrevolutionäre Text die instinktive Abneigung der jungen Aktivisten gegenüber der „alten Rechten“ und ihren zahlreichen Gruppen und Organen verstärkte.6 Venner beharrte, wie ein Ernst von Salomon in den späten 1920er Jahren in Deutschland, auf einer strikten Scheidung zwischen „Nationalen“ (bzw. „Patrioten“) und „Nationalisten“, zwischen Nicht-Revolutionären und Revolutionären.

Es gibt kein Zurück

Es ist kein Zufall, daß Venner in der Retrospektive neben Lenins Schlüsselschrift Was tun? insbesondere von Salomons Roman Die Geächteten als stimulierende Literatur seiner politischen Frühzeit anführte, die ganz im Eindruck der revolutionären Agitation, keinesfalls aber einer wie auch immer gearteten reaktionären Rollback-Politik stand, die in Venners Jugend von Veteranen der Action Française ebenso kultiviert wurde wie von klassischen Nationalisten im Sinne der chauvinistischen Weltanschauung eines Maurice Barrès. Mit Konservatismus und Royalismus hatte Venners Weltanschauung in diesen Jahren um die (den heutigen Leser ob ihrer Radikalität bisweilen irritierende) Schrift Für eine positive Kritik nichts zu schaffen, sehr wohl aber mit einem machtstrategisch „leninistischen“ Euronationalismus, Biologismus, antiliberaler, antidemokratischer und sogar antichristlicher Polemik.7 Besonders letztere, vorgetragen als Fundamentalkritik an der Wegbereitung des Liberalismus durch christlichen Universalismus, verstörte naturgemäß die traditionell katholische französische Rechte, doch die folgenden Zerwürfnisse und Auseinandersetzungen festigten nur den militanten Kern um Europe-Action und die eng kooperierende Fédération des étudiants nationalistes (FEN, Vereinigung nationalistischer Studenten), wobei sich Venner „aufgrund seiner Haltung und seines persönlichen Charismas ganz von alleine“ als Führungsperson durchsetzte, wie Benoist in der Rückschau betont.8
Wenige Jahre später, 1970, war Venner an der Gründung des Groupement de recherche et d’études pour la civilisation européenne (GRECE, Forschungs- und Studiengruppe für die europäische Zivilisation) beteiligt, überwarf sich aber mit den weiteren Protagonisten über Sinn und Zweck dieses neuartigen rechtsintellektuellen Theoriezirkels, der bis heute ein gewichtiger Baustein der ND ist, und gründete mit dem Schriftsteller Thierry Maulnier das kurzlebige, in gewissem Sinne als GRECE-Konkurrenz konstituierte Institut d’études occidentales (IEO, Institut für abendländische Studien) sowie die angeschlossene Zeitschrift Cité-Liberté. Nach wenigen Ausgaben wurde das Erscheinen bereits wieder eingestellt und die Forschungseinrichtung aufgelöst.

Rückzug aus der Politik

Venner zog sich aus der aktiven Politik zurück, da er zunehmend unzufrieden mit der praktischen Wirksamkeit der unterschiedlichen rechten Gruppen war und das grundlegende Verständnis für die Rolle der historischen und politischen Reflexionen vermißte. Seine militante Zeit verleugnete Venner freilich nicht, im Gegenteil, er schätzte diese Lebensspanne für seinen weiteren Werdegang als Geschichtsdenker essentiell ein: „Ohne den radikalen Aktivismus meiner Jugend mit seinen Hoffnungen, Enttäuschungen, mißglückten Verschwörungen, ohne das Gefängnis, die Fehlschläge, ohne diese aufregenden und grausamen Erfahrungen wäre ich nie zum meditativen Historiker geworden, der ich heute bin. Erst das völlige Eintauchen in die Welt der Tat mit ihren schmutzigsten und edelsten Seiten hat mich geschmiedet und mich dazu geführt, die Geschichte von innen zu verstehen und zu durchdenken, als Eingeweihter, nicht als Gelehrter, der von belanglosen Dingen besessen wäre, oder gar als Zuschauer, der sich vom Schein täuschen läßt.“9
In diesem Sinne ist Venners Buch Le Cœur rebelle (Paris 1994) zu lesen, in dem er die Erlebnisse vom Algerienkrieg, von der Haftzeit, von der Bewegung um sein Organ Europe-Action und von den Ursprüngen der Nouvelle Droite schildert; oder anders gesagt: in dem er all die Erlebnisse seiner bewegten ersten Lebenshälfte Revue passieren läßt.

Meditativer Historiker

In der zweiten Lebenshälfte – von 1971 bis 2013 – wirkte Venner dann als Historiker, der über 50 Bücher veröffentlichte und herausgab. Selbst entschiedene politische Gegner wie der linksliberale schweizerische Journalist Jürg Altwegg mußten hierbei einräumen, daß man Venners geschichtswissenschaftlicher Forschungsarbeit „den Respekt nicht versagen“ könne.10 Aus der großen Textmenge dieser historischen Fleißarbeit kann man einige Grundlagenstudien hervorheben. Zunächst sind zwei Bände zu nennen, die sich mit der Geschichte der französischen Kollaboration und dem Widerstand gegen ebenjene Zusammenarbeit mit den deutschen Besatzern zwischen 1940 und 1944 richtete: Histoire critique de la Résistance erschien 1995, das Gegenstück Histoire de la Collaboration fünf Jahre später. Die Studie Histoire et tradition des Européens (Monaco 2002) spannte dann einen größeren Bezugsrahmen auf, da hier die begriffliche Basis der europäischen Identität erneuert und der Versuch einer gesamteuropäischen Identitätsstiftung formuliert wurde. Im weiteren anzuführen ist Le Siècle de 1914 (Paris 2006), das die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts ausgehend vom Kriegsausbruch 1914 neu interpretiert.
Auf deutsch erschien 1974 Venners so luzide wie affirmativ geschriebene Geschichte der deutschen Freikorps Söldner ohne Sold. Venners Faible für Deutschland und seine nationalrevolutionären Erscheinungen der Zwischenkriegszeit wurde neben seinem Interesse für Ernst von Salomon auch durch dasjenige für Ernst Jünger genährt. Ihm widmete er ein kenntnisreiches Porträt unter dem Titel Ernst Jünger. Un autre destin européen (Monaco 2009). Die Summe der geschichtspolitischen Erträge Venners finden sich indes gebündelt im Gesprächsband Le Choc de l’Histoire. Religion, mémoire, identité (Versailles 2011).

Vermächtnis eines Unbeugsamen

Nach Venners Selbsttötung wurde zudem auch sein „Brevier eines Unbeugsamen“ in Deutschland verlegt: Ein Samurai aus Europa (Bad Wildungen 2014) verdichtet die Aufrufe zur geistigen wie praktischen Revolte zu einem Manifest, und die zehn „Praktischen Ratschläge“, die Venner der europäischen Jugend im Appendix auf den Weg gibt, schließen das historisch-politische Lebenswerk Venners ab, das mit dem Band Für eine positive Kritik fünfzig Jahre vorher begann.
Dominique Venner geht so in die Geschichte der europäischen Neuen Rechten als eigenwillige Persönlichkeit ein, die politische Theorie und Praxis vereinen wollte. Er selbst dachte über Jahrzehnte hinweg radikal im Wortsinne. Und so verwundert seine unduldsame Antwort auf den Weg ins Verderben, den Frankreich und Europa seit Jahrzehnten beschreiten, nicht. Denn Venner handelte in keiner Weise so, „wie es uns das liberale System und die offene Gesellschaft nahelegen: ertragend, selbstkritisch, ausweichend, akzeptierend, weich, anknüpfungsbereit“.11 Venner handelte, ganz gegenteilig, auf die denkbar radikalste Weise, er handelte gegen sich selbst. Mit seiner Tat bezweckte Venner freilich nicht, zum Massenselbstmord oder zu gewalttätigen Aktionen aufzurufen. Sein alleiniges Ziel war es, die europäische Jugend wachzurütteln, ihren identitären Aufbruch, den er für unvermeidlich hielt, zu beschleunigen. Schmerzhaft vermißte er bei ihr das Bewußtsein, daß es mittlerweile längst um „Alles oder Nichts“ in Bezug auf ein europäisches Morgen gehe.

Identitäre Bewegung

Die Entstehung der Identitären Bewegung (IB) in Frankreich beobachtete Venner daher zwar aus der Distanz, aber durchaus mit Wohlwollen. Die Aktivisten der französischsprachigen IB selbst verwiesen wiederholt auf Venners Bedeutung für die eigene Entwicklung. Nicht zuletzt Für eine positive Kritik habe als radikale Abrechnung mit der „alten Rechten“ dazu beigetragen, die Entstehung einer fundamental neuartigen Jugendbewegung zu forcieren. Es ist daher folgerichtig, daß mit Philippe Vardon und Jean-David Cattin zwei Köpfe der IB in Frankreich und der Schweiz das Geleitwort zur Schrift Für eine positive Kritik – in der französischen wie in der deutschen Ausgabe – beisteuerten.12 Ihr Ziel ist es, eine politische Gruppe zu formieren, die innovativ, entschlossen und mutig Theorie und Praxis für ein europäisches Morgen verbinden möchte. Die neue Formation einer geistigen wie praktischen Synthese im Zeichen eines identitären Aufbruchs war exakt das, was Venner für eine Jugendbewegung erhoffte – schon in den 1960er Jahren, als Für eine positive Kritik erschien, aber auch noch (bzw.: wieder) gegen Lebensende. Denn kurz vor seinem Tod gab er ein letztes Interview. Im Gespräch mit dem Autor dieser Zeilen – ungekürzt abgedruckt als Beigabe zu Für eine positive Kritik – forderte er die Leser der Zeitschrift Sezession eindringlich dazu auf, Wort und Tat in Einklang zu bringen. Er selbst unterstrich diese Forderung auf unmißverständliche Art und Weise, und in diesem Sinne sind seine letzten Worte zu verstehen, die der an Henry de Montherlants Aristokratie-Verständnis geschulte und am Opfer-Begriff der Antike orientierte Venner wählte: „Man muß Worte durch Taten bekräftigen können, man muß das Leben einsetzen, und dies muß bis zur Bereitschaft reichen, das Leben zu opfern, wenn es erforderlich erscheint.“13
Venner opferte sein Leben und wirkt doch weiter: 2014 wurde von ehemaligen Weggefährten aus dem Umfeld des 2002 von ihm gegründeten, zweimonatlich erscheinenden Geschichtsmagazins La Nouvelle Revue d’Histoire ein Bildungsinstitut geschaffen, das sich der Pflege des mannigfaltigen Ideenkreises des „rebellischen Herzens“ verschrieben hat. Das Institut Iliade hat bereits zwei Jahreskongresse mit bis zu 1000 Teilnehmern aus dem gesamten identitären und neurechten Spektrum Europas veranstaltet, und es ist wohl kein Zufall, daß der bisher einzige deutsche Referent mit Philip Stein just jener Akteur war, der als Gründer des Jungeuropa-Verlags (und Autor der Zeitschriften Sezession und Neue Ordnung) für die deutsche Fassung des Vennerschen Erstlingswerk verantwortlich zeichnet.

Europa als Idee und Auftrag

Europäischer Austausch, europäische Begegnungen und europäische Gesinnung: Für Dominique Venner war dieser Dreiklang eine conditio sine qua non für eine wahrhaft erneuerte „Neue Rechte“ (sofern man diesen Arbeitsbegriff verwenden möchte), und exakt diese Botschaft ist – mehr als alles andere – das eigentliche Vermächtnis Venners. Es ist zu hoffen, daß die Protagonisten der Venner-Denkfabrik diesem Axiom entsprechend handeln. Das zu erreichende metapolitische Ziel des Institutes Iliade ist jedenfalls klar in dem bisweilen pathetisch anmutenden Ton Venners beschrieben: Es gehe um nicht weniger als um das schicksalhafte Wiedererwachen des europäischen Bewußtseins.
Im Jahr 2010, als Venner der rechtsintellektuellen Zeitschrift Sezession sein erstes Interview gab, resümierte er, daß er und seine Weggefährten in der Epoche, welche durch die Schrift Für eine positive Kritik ihren Anfang nahm, als bewußte Europäer innerhalb der alten politischen Rechten ihrer Zeit schlicht und ergreifend voraus waren.14 Zu klaffend waren noch die Wunden nationaler Art, zu sehr war die Gesellschaft noch in landesspezifischen Nationalismen gefangen. Heute, mehr als fünfzig Jahre nach der Erstveröffentlichung, in einer perpetuierten Krise der Europäischen Union und ihrer Institutionen, ist die Zeit reif für ein gesamteuropäisches Empfinden.

Europäischer Neubeginn

Denn wenn Ulrike Guérot in ihrem leidenschaftlichen Plädoyer Warum Europa eine Republik werden muss! recht hat, daß die Losung der Zeit „Europa ja, EU nein“ lautet, daß die „Sehnsucht nach einem anderen Europa ruft“, daß es ein „kulturelles Gedächtnis von Europa“ gibt, das die dreitausendjährige europäische Geschichte umfaßt, während die letzten fünfzig Jahre der EU-Integration nur wie ein dünner Vorhang erscheinen, der gerade durch die Krisenerscheinungen weggerissen wird15: Wenn all dies zutrifft – und es gibt gute Gründe, dies anzunehmen –, ist die Zeit zweifellos reif für Dominique Venner und seine Vision eines erneuerten, einigen Europas, rückgebunden an Tradition und Herkunft, aber innovativ und revolutionär vorwärtsschauend in ein 21. Jahrhundert des europäischen Neubeginns. An seinem Anfang steht die Kritik des Bestehenden, des eigenen weltanschaulichen Lagers, des unzeitgemäßen Nationalismus, und wenn es eine positive Kritik ist: um so besser.

Anmerkungen

1DS: „Dominique Venner †“, in: Neue Ordnung II/2013, S. 8.
2Dominique Venner: Für eine positive Kritik. Das Ende der alten Rechten, Dresden 2017.
3Zu Drieu, vgl. Benedikt Kaiser: Eurofaschismus und bürgerliche Dekadenz. Gesellschaftskritik und Europakonzeption bei Pierre Drieu la Rochelle, Kiel 2011; ders.: Warum ­Drieu la Rochelle? (Vorwort), in: Pierre Drieu la Rochelle: Die Unzulänglichen, Dresden 2016, S. 3–16.
4Vgl. hierzu: Dieter Wolf: Die Doriot-Bewegung. Ein Beitrag zur Geschichte des französischen Faschismus, Stuttgart 1967.
5Karlheinz Weißmann: Ein Mann der Rechten, in: Junge Freiheit v. 31. Mai 2013.
6Alain de Benoist: Mein Leben. Wege eines Denkens, Berlin 2014, S. 101 f.
7Die antichristliche Stoßrichtung, die durchaus typisch für die frühe Nouvelle Droite zwischen den 1960ern und 1980ern war, wurde später überwunden. Venners letzte Publikationen erschienen beispielsweise überwiegend im katholisch-traditionalistischen Verlag Via Romana (Versailles).
8Alain de Benoist, Mein Leben, S. 117.
9Dominique Venner: Ein Samurai aus Europa. Das Brevier der Unbeugsamen, Bad Wildungen 2014, S. 306.
10Zit. n. Weißmann, Ein Mann der Rechten.
11Götz Kubitschek: Dominique Venner und die 54. Sezession, sezession.de vom 27. Mai 2013.
12Philippe Vardon/Jean-David Cattin: Wie eine Böe herannahenden Sturmes, in: Venner, Für eine positive Kritik, S. 17–22.
13Dominique Venner (Interview): „Man muß das Leben einsetzen“, in: Sezession 54 (Juni 2013), S. 4–6, hier: 6.
14Dominique Venner (Interview): „Kein zweiter Faschismus“, in: Sezession 34 (Februar 2010), S. 44–46.
15 Ulrike Guérot: Warum Europa eine Republik werden muss! Eine politische Utopie, Bonn 2016, S. 19, 24, 26.

 
Neue Ordnung, ARES Verlag, A-8010 Graz, EMail: neue-ordnung@ares-verlag.com