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Würdeloses Gedenken in Langemarck

Mehr als 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurden bei Ausgrabungen am Rande des Schlachtfeldes von Langemarck 13 britische und 84 deutsche Soldaten exhumiert.

Der belgische Vorsitzende des „Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge“, Yvan Vandenbosch, organisierte die Beisetzung der sterblichen Überreste dieser kaiserlichen Soldaten auf einem Kriegsgräberfriedhof, auf dem bereits mehr als 44.000 Deutsche begraben liegen. Abordnungen aus Großbritannien, Kanada, Belgien und Deutschland waren bei der Feier anwesend, die beinahe nicht hätte stattfinden können. Denn in der Zentrale des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge waren mehrere Anfragen nach finanzieller Unterstützung unbeantwortet geblieben. Erst auf Intervention des verteidigungspolitischen Sprechers der AfD-Bundestagsfraktion, Rüdiger Lucassen, flossen 25.000 Euro. Dieser war auch der einzige deutsche Parlamentarier, der an der Veranstaltung teilnahm. Offiziell wurde die BRD in Belgien durch ihren Botschafter vertreten, der in seiner Rede allerdings vor allem über die EU, den Klimaschutz, Vielfalt und Toleranz sprach.

  • „Zur Zeit“ 45/2019

 
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