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Zitiert (IV/2019)

„Der Adel ist im Allgemeinen, die Hohenzollern ganz speziell sind seit jeher eine Plage für Land und Leute. Ihren Reichtum haben sie wie alle sogenannten Edelleute durch Unterdrückung der Bevölkerung zusammengerafft. In der sowjetischen Besatzungszone ist Unrecht geschehen, die Enteignung der Nachfahren dieser ausbeuterischen Warlords zählt jedoch gewiss nicht dazu. Dieses Land schuldet Nachgeborenen eines glücklicherweise längst überwundenen undemokratischen Regimes keine einzige Kaffeetasse […]. Schon das Ansinnen ist eine Beleidigung der Republik.“

  • Stefan Kuzmany, Leiter des Hauptstadtbüros von „Spiegel Online“, zum Versuch von Georg Friedrich Prinz von Preußen, durch die Kommunisten widerrechtlich enteignete Kunstschätze zurückzuerhalten; „Spiegel Online“, 14. Oktober 2019

„Wir sind zwischen dem Amboß und dem Hammer dieser beiden Universalismen gefangen, die unsere Nationen, unsere Völker, unsere Gebiete, unsere Traditionen, unsere Lebensweise, unsere Kulturen erdrücken: Auf der einen Seite der Universalismus des Handels, der unsere Gehirne im Namen der Menschenrechte unterwirft, um uns in entwurzelte Zombies zu verwandeln; auf der anderen Seite der islamische Universalismus, der geschickt unsere Menschenrechtsreligion nutzt, um seine Besatzungs- und Kolonisierungsoperation […] durchzuführen.“

  • Der französisch-jüdische Essayist Éric Zemmour auf einer von Marion Maréchal Le Pen ausgerichteten Konferenz Ende September in Paris; zitiert nach „Zuerst“ 12/2019

„Beide Totalitarismen verbünden sich, um uns zu zerstören, bevor sich untereinander zerfleischen werden […]. Den liberalen Menschenrechtlern die Metropolen, dem Islam die Banlieues. Die einen dienen dem anderen bisher als Gesinde: Pizzalieferanten, Taxis, Tagesmütter, Restaurantküchen und Drogen. Die anderen beschützen durch ihre Medien- und rechtliche Macht ihr Gesinde vor dem blinden Haß dieses französischen Volkes, das sie beide, die einen und die anderen, verachten; die einen, weil es französisch und nicht amerikanisch ist, die anderen, weil es katholischer und nicht muslimischer Kultur ist.“

  • Derselbe ebenda. Außer Abgeordneten der Rassemblement National (RN) nahmen auch über 100 Amtsträger der bürgerlich-gaullistischen Les Républicains (LR) an der „Convention de la droite“ teil.

„Die Deutschen haben gelernt, daß ihre Politiker stets zum Nachteil des Volkes entscheiden. Mit Widerstand war 2015 daher kaum zu rechnen. Stellen Sie sich nur vor: Jemand erzählte den Franzosen oder den Italienern, man plane, ihr Volk völlig zu verändern, es in eine Migrantenmasse aufzulösen, es genetisch ‚auszudünnen‘, wie es Joschka Fischer einmal in einem Buch nahelegte. Nein, da würden nicht nur Autoreifen brennen.“

  • Der Schriftsteller Thor Kunkel im Gespräch, „Zuerst“ 10/2019

„Das Prinzip der Vergabe ist diesmal jedoch – wie immer man zur Prosa Handkes stehen mag – ausnahmsweise rechtens angewandt. Literaturpreise sollten stets für Leistungen, nicht für politische Engagements vergeben werden.“

  • Kommentar zur Verleihung des Nobelpreises an Peter Handke, „Zur Zeit“ 45/2019

„Qualität jedenfalls stand bei der Jury nicht immer an erster Stelle. Warum sonst gingen der Großprosaist Musil, der Mystiker George, der Phantast Borges, der Spötter Bernhard, der Stilist Jünger, der Ironiker Doderer leer aus?“

  • Ebenda

„Mit den heutigen Maßstäben auch der Political Correctness, der Sprachpolizei und des linksliberalen Mainstreams hätte ich meine Show nach einer Woche abgenommen bekommen.“

  • Harald Schmidt in „Kultur heute“ (ORF III), 2. Juli 2019

„Zehn von 30 blauen Abgeordneten sind Burschenschafter, meldete die ‚Krone‘ unlängst. Na und? Von den grünen Abgeordneten haben mehr als ein Viertel Migrationshintergrund. Und die Roten haben eine neue Abgeordnete, die außer 18 Semester Soziologie nichts hat. Also, was soll‘s? Jedem das seine.“

  • Leserbrief von Dr. Wolfgang Klesl, „Zur Zeit“ 45/2019

„Die SPD hat in ihrer langen Geschichte immer darauf geachtet, dass an ihrer Spitze Persönlichkeiten standen, die in die bürgerliche Gesellschaft hinein ausstrahlten: Lassalle, Liebknecht, Bebel, Ebert, Wels, Brandt, auch Schröder auf seine Weise noch. Die Partei wollte immer reputierlich sein. Sie war aufrecht, weil sie den Stock des Staatsbewusstseins im Rücken trug. Sie war immer mehr als eine Politgewerkschaft, als eine pressure group unter vielen. Verantwortung war ihr Leitprinzip - Verantwortung für die eigene Klientel, für die ganze Gesellschaft, für den Staat und auch für die Traditionen der deutschen Geschichte und des deutschen Geistes. Diese SPD gibt es nicht mehr.“

  • „Die Welt“, 2. Dezember 2019, zur Wahl der neuen SPD-Spitze. Bemerkenswert: Karl Schumacher und Helmut Schmidt erwähnt die „Welt“ nicht!

 
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