Waldorfschulen aufgepaßt: Weltanschaulich lieben es die Waldorfschulen seit Jahrzehnten, sich in der „grün-liberalen Mitte“ anzusiedeln. Waldorf-Lehrer, die sich politisch rechts betätigten, wurden nicht nur selbst gekündigt, auch ihre Kinder in unglaublicher Härte teilweise während des laufenden Schuljahrs von einem Tag auf den anderen ausgeschlossen.
Nun schwebt über dem Gründer der Anthroposophie und damit auch der Waldorfschulen, Rudolf Steiner selbst, ein Indizierungsverfahren: Drei Bücher Steiners, darunter „Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie“, sollen rassistisch und damit jugendgefährdend sein.
Nun wird niemand, der Rudolf Steiner gelesen hat, diesem auch nur die leisesten Ansätze von „Rassenhaß“ unterstellen, doch nach heutigen Grundsätzen kann schon jeder Versuch, Menschen in rassische bzw. ethnische Gruppen einzuteilen, als „Haß“ interpretiert werden. Nicht nur Steiner, sondern sämtlichen älteren Autoren, die von der selbstverständlichen Realität menschlicher Rassen, Nationen und Glaubensgemeinschaften ausgingen, ohne diese „Gruppenidentitäten“ zum Ziel ideologiekritischer Erwägungen zu machen, droht unter der neuen Gesetzeslage die Indizierung als „jugendgefährdend“. Rudolf Steiner hat offenbar mit seiner Prophezeiung vom 4. April 1916 recht gehabt: „Es wird gar nicht mehr lange dauern, wenn man das Jahr 2000 geschrieben haben wird, da wird nicht ein direktes, aber eine Art von Verbot für alles Denken von Amerika ausgehen, ein Gesetz, das den Zweck haben wird, alles individuelle Denken zu unterdrücken.“