Anläßlich des 101. Todestages von Konrad Lorenz legten Wiener Burschenschafter am 20. November 2004 einen Kranz in der Aula der Universität Wien nieder. Eine Gegen-Demonstration, die vom Verband der Sozialistischen Jugend Österreichs organisiert worden war, ließ 300 teilweise dem linksextremen und „autonomen“ Lager entstammenden Demonstranten aufmarschieren. Der von den Burschenschaften niedergelegte Kranz wurde kurzerhand in eine Mülltonne gestopft, stattdessen Müll und Hundekot unter das durch Aufkleber unkenntlich gemachte Bild von Konrad Lorenz gekippt.
Dem Druck der „Antifaschisten“ wich sogar das Wiener Hotel Wimberger, das den Mietvertrag für den geplanten Konrad-Lorenz-Kommers kurzfristig kündigte.
Als in einer Reaktion Tür und Türschilder der Sozialistischen Jugend nächtens mit Plakaten der Burschenschaft Olympia verklebt wurden, reagierte die SJÖ mit einer weinerlichen Presseaussendung und bezeichnete diesen „Akt des Vandalismus“ als Ausdruck der „demokratiepolitischen Unmündigkeit“ einer „rechten Burschenschaft“. Fäkalien und Müll vor das Bildnis eines österreichischen Nobelpreisträgers zu kippen und dieses zu verkleben, ist hingegen in den Augen der Sozialistischen Jugend Österreichs – immerhin einer Parteiorganisation der SPÖ!!! – offenbar „demokratiepolitisch mündig“ und keinesfalls „Vandalismus“. Auch gegnerische Veranstaltungen mit allen, selbst gewalttätigen Mitteln zu verhindern, gehört zum demokratischen Bekenntnis des SPÖ-Nachwuchses.
Kein Spitzenpolitiker der SPÖ hat es seither für nötig befunden, zu dieser „beschissenen“ Aktion der eigenen, offiziellen Parteijugend Stellung zu nehmen. Aber auch den Medien war der Skandal keine Meldung wert: Nur der „Standard“ berichtete höhnisch-positiv von dem Ereignis, der angeblich „bürgerlichen“ Tageszeitung „Presse“ waren die Vorgänge hingegen keine Meldung wert. Im Gegenteil würdigte man den SJÖ-Vorsitzenden sogar mit der Ehre eines Interviews anläßlich des SP-Parteitags – ohne jede kritische Frage zu Aktionen dieser Art und dem offenen Bündnis mit dem gewaltbereiten Linksradikalismus anläßlich der Anti-Konrad-Lorenz-Demonstration. Dies ist wohl auch ein Zeichen für die veränderte Linie der „Presse“, seit Chefredakteur Unterberger dank massiven Druckes seitens Styria-Vorstandes Pirker durch einen gewissen Herrn Fleischhacker ersetzt wurde.