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Masturbation im Kindergarten

Eine Kindergärtnerin wurde von der Gemeinde Wien aus zwei Gründen entlassen: Einerseits weil sie – so wörtlich im Protokoll der Kündigung – „die Kinder mehrmals in der Gesamtgruppe über die Bedeutung des christlichen Weihnachtsfestes aufgeklärt“ hat, andererseits, weil „gendersensible Pädagogik keine Akzeptanz“ bei ihr findet. Aus der Antwort der Frau im gleichen Kündigungsprotokoll geht hervor, was die rot-grüne Gemeinde Wien unter „gendersensiblen Pädagogik“ versteht: „Ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, ein masturbierendes Kind zu streicheln …“, so die Kindergärtnerin in ihrer Verteidigung. Ihren Posten ist sie trotzdem los. 

Über den Kündigungsgrund „Weihnachten“ hat immerhin noch die Kronen Zeitung am 21. August 2015 berichtet (und das Leserforum rasch geschlossen, weil „gegen die Netikette verstoßenden Postings überhandgenommen haben“. Anderen Medien war der Vorfall keinen Bericht wert. Über den Kündigungsgrund „Masturbation“ war dann überhaupt nur mehr im Blog von Dr. Andreas Unterberger am 1. September 2015 zu lesen.

 
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