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Identitäre an der Grenze und im ORF

Schon dreimal hat die „Identitäre Bewegung Österreich“ in Spielfeld an der Grenze zu Slowenien eine Demonstration gegen den Zuwanderungs-Tsunami mit mehr als tausend Teilnehmern durchgeführt. Zu diesen reisten nicht nur jugendliche Aktivisten aus Österreich, sondern auch befreundete Gruppen, etwa aus Slowenien an, zudem wurden die Protestkundgebungen von der örtlichen Bevölkerung massiv unterstützt. Als bei der zweiten dieser Kundgebungen Mitte November die Behörden zeitgleich auch einen linken „No border, no nation!“-Aufmarsch zuließen, kam es zur Konfrontation. Die Antifanten verließen plötzlich ihre vorgesehene Marschroute, um sich den Identitären in den Weg zu stellen. Diese ließen sich jedoch nicht einschüchtern, sondern überrannten die linke Blockade einfach. Laut Medienberichten sollen sie von den Linksradikalen sogar mit Zaunlatten und Steinen angegriffen worden sein. Die vermummten, linken Anarchen lieferten sich auch mit der Polizei Kämpfe, zerstörten 80 Autos und beschädigten mutwillig die Weingärten der örtlichen Winzer.

Am 24. November sorgte dann der ORF für Aufregung, weil er zu einer Diskussion von Spitzenpolitikern im sogenannten „Bürgerforum“ auch den Chef der Wiener Identitären, Alexander Markovics, ins Publikum eingeladen und diesem erlaubt hatte, eine Frage zu stellen. Der Mediensprecher der Grünen, aber auch die sozialistische Jugend übten Kritik an dessen Einladung, die der ORF mit dem Hinweis verteidigte, daß er eben der Organisator einer angemeldeten Demonstration gewesen sein, die nicht zuletzt Anlaß für die Diskussionssendung im Fernsehen war. Obwohl die österreichischen Tageszeitungen bis hin zur „Krone“ nahezu geschlossen tendenziös behaupteten, die „Identitären“ seien „Rechtsextreme“ und hätten keinerlei Argumente vorzubringen, haben in einer Online-Umfrage der (SPÖ-nahen!) Wiener Gratiszeitung „Heute“ 79 % der Leser es für gut befunden, daß Markovics zu Wort kam und nur 11 % die Auffassung vertreten, extremen Politikern sollte grundsätzlich keine Plattform geboten werden.

 
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