In Stuttgart demonstrieren mittlerweile regelmäßig Tausende von Bürgern bei der „Demo für alle“ unter dem Motto „Ehe und Familie vor – Stopp Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder!“ Auch diese Aufmärsche christlicher Patrioten im traditionell friedlichen Schwaben sind ein Fanal für die zunehmende Kluft zwischen der Regierung und Volk. Noch beeindruckender war eine Demonstration in Rom, die unter dem Motto „Nein zu Gender in der Schule! Ja zu einer natürlichen Familie!“ am 20. Juni eine Million Menschen versammelt hatte.
In Österreich fehlen solche Demonstrationen noch, wären aber, zumal in Wien, dringend nötig. Ein Verein, der sich angeblich für schwule, lesbische, bisexuelle und transsexuelle „Lehrer_Innen“ einsetzt, hat nun tausende Plakate in 700 Schulen aufhängen lassen, die sich der „Antidiskriminierungsarbeit“ widmen. Die Plakate provozieren mit Aussagen wie: „Die Eltern sind zwei Väter“ oder „Frau Lehrerin hat eine Frau“. Darauf folgt die Frage: „Wie jetzt?“ und die Antwort: „Das ist Vielfalt“. Natürlich übernahm die zuständige SPÖ-Stadträtin die Schirmherrschaft an dieser Aktion. Die Elternvereine wurden nicht einmal im Vorhinein informiert, obwohl ihnen nach einem Erlaß des Unterrichtsministeriums eine zentrale Rolle bei der „Sexuellen Bildung“ der Schülerinnen und Schüler zugesichert wurde.
Die Bürgerrechtsorganisation „Citizen GO“ hat dagegen eine Petition ins Leben gerufen.