Wie die US-Regierungen ihre politischen Absichten und Vorstellungen dem eigenen Volk und der Weltöffentlichkeit zu vermitteln pfleg(t)en, wirft ein Thema auf, das in dem sich nun anschließenden, von 1917 bis zur Gegenwart reichenden geschichtlichen Abriß eingehend erörtert wird. Zunächst aber folgen einige allgemeine Bemerkungen.
Zu Anbeginn steht eine Definition: „‚Propaganda‘ sollen geplante Versuche heißen, durch Kommunikation die Meinung, Attitüden, Verhaltensweisen von Zielgruppen unter politischer Zielsetzung zu beeinflussen.“1 Sie ist eine staatspolitisch etablierte, auf Überredung abzielende Kommunikationstechnik, mit der die Adressaten beeinflußt werden sollen, ihre Handlungen entsprechend umzustellen. Sie steht gewissermaßen zwischen Befehl und Bitte.2 Inhaltlich folgt eine jede Propaganda den zuvor festgelegten, hierarchisch über ihr stehenden, wenngleich von ihr oftmals verschleierten politischen Zielsetzungen.3 Insofern kann sie kein Selbstzweck sein. Von ihr ist nicht zu erwarten, daß sie zur eigentlichen Aufklärung von Umständen und damit zur Wahrheitsfindung beiträgt. Propaganda dient der Meinungsbeeinflussung und erscheint umso nötiger, je größer der Unterschied zwischen erhobenem Anspruch und politischer Wirklichkeit ausfällt. Sie ist elementar. Keine Regierung kann darauf verzichten, in die öffentliche Meinungsbildung gestaltend einzugreifen. Und darin liegt der tiefere Grund, warum die Propaganda im zwischenstaatlichen Verkehr, insbesondere zwischen kriegsführenden Nationen, nicht unwidersprochen bleibt. An der Stelle setzt folgerichtig die Gegenpropaganda an.4
Der Begriff selbst, nicht der mit ihm bezeichnete historisch ältere Sachverhalt,5 wurde durch Papst Gregor XV. geprägt, der in seiner Enzyklika 1622 anordnete, eine Congregatio de propaganda fide einzusetzen. Damit schuf das Kirchenoberhaupt eine, zur Ausbreitung des katholischen Glaubens wesentlich beitragende, bei der päpstlichen Kurie ansässige zentrale Behörde.6 Lange Zeit blieb das heute zumeist pejorativ verwendete lateinische Wort propaganda, gegenwärtig oft durch die Begriffe Öffentlichkeitsarbeit oder Public Relations ausgetauscht, positiv besetzt.
Im modernen Europa war es zuerst das englische Staatswesen, in dem sich die typischen Zusammenhänge zeigten. Seit dem 18. Jahrhundert wäre dort eine Bildung der öffentlichen Meinung ohne eine staatliche Propaganda undenkbar gewesen. Sie wurde durch das Parlament finanziert, das der Regierung pauschal ein Secret Service money genehmigte. Die öffentliche Meinung war also immer auch eine veröffentlichte Meinung.7 Einen erkennbaren Bedeutungszuwachs erfuhr das Phänomen im 19. und 20. Jahrhundert, als sich durch die industrielle Revolution unabweisbare Masseneffekte einstellten. Die wirtschaftliche Entwicklung führte zu strukturverändernden gesellschaftlichen Umwälzungen: Nun reichte es nicht mehr aus, sich der Unterstützung durch den Adel, den Klerus und die bürgerliche Honoratiorenschaft zu versichern. Die politischen Führer sahen sich gezwungen, die breitesten Schichten anzusprechen.8 Gleichzeitig bewirkte es der Einzug haltende technische Fortschritt, daß die propagandistischen Möglichkeiten der Massenbeeinflussung durch die neuen Medien, u. a. Film, Radio und Fernsehen, eminent gesteigert wurden. Seitdem ließen sich Manipulation und Desinformation in großem Stil betreiben. Schon bald wurde diese Entwicklung theoretisch begleitet. Bedeutende Schriften über die Massen als Objekt der Propaganda verfaßten der Franzose Gustave Le Bon und der Spanier José Ortega y Gasset. Ersterer begründete mit seinem Werk die moderne Massenseelenkunde,9 letzterer erkannte die kulturnivellierende, philosophische Bedeutung der Vermassung. „Der Aufstand der Massen“10 wurde zum geflügelten Wort.
Mit der staatlichen Propaganda eng verbunden und gleichsam zusammenwirkend, jedoch sprachlogisch von ihr abzusetzen, ist die staatliche Zensur. Sollen mithilfe von Propaganda bestimmte Meinungen in der Öffentlichkeit befördert werden, beabsichtigt die Zensur, entgegenlaufende Meinungsäußerungen zu verhindern. So mag eine propagandistisch erzeugte Kriegsbegeisterung mit einer durch die Zensur unterbundenden Anti-Kriegsstimmung korrespondieren. Im einzelnen läßt sich zwischen einer direkten Zensur, bei der ein Zensor festlegt, was veröffentlicht werden darf, und einer indirekten Zensur, bei der eine bis zur völligen Informations- und Zugangsverweigerung gehende Kontrolle des Informationsflusses vorgenommen wird, unterscheiden. Jegliche staatliche Zensur ist repressiv.11
Nach Präsident Woodrow Wilsons Wiederwahl im Jahre 1916, der sie – was nicht der Ironie entbehrt – mit dem Slogan „He kept us out of war“ bewerkstelligt hatte, befanden sich die amerikanischen Eliten auf Kriegskurs. Bestimmt boten die wirtschaftliche Verflechtung mit den westlichen Alliierten und die gewährten Kriegskredite Anlässe genug, die bisherige Neutralität aufzugeben. Jedoch lehnte ein Großteil der Bevölkerung diesen Schritt ab. Daher mußte es Wilson spätestens mit dem erfolgten Kriegseintritt im April 1917 ein besonderes Anliegen sein, das Publikum für den außenpolitischen Kurswechsel zu gewinnen. Das war die den Verantwortlichen gestellte Aufgabe. Gleichzeitig sollte durch Zensurmaßnahmen verhindert werden, daß negative Meldungen die Öffentlichkeit erreichten und die propagandistischen Anstrengungen konterkarierten. Günstig für die amerikanischen Bestrebungen war es, daß das Deutsche Reich mit dem im Februar 1917 wieder aufgenommenen uneingeschränkten U-Bootkrieg einen Vorwand geliefert hatte, der eine Schuldzuweisung ermöglichte.12
Propaganda wurde in den USA aber nicht erst seit 1917 betrieben. Die Kriegsparteien versuchten schon seit Kriegsbeginn, Einfluß auf die amerikanische Öffentlichkeit zu gewinnen. Dazu hatten die Engländer mit dem British Bureau of Information eigens ein Büro eingerichtet. Mit Erfolg: vermochte es doch die Haltung der US-Regierung im britischen Sinne zu ändern. Nicht zu Unrecht bezeichnete Stern-Rubarth die amerikanische Propaganda in ihren Anfängen im Ersten Weltkrieg als einen „Ausläufer der englischen Propaganda.“13 Hingegen war die deutsche Propaganda in den USA, mit der die isolationistischen Tendenzen der US-Außenpolitik verstärkt werden sollten, trotz eines nicht abzusprechenden Bemühens wenig erfolgreich.14
Durch die englischen Anstrengungen vermittelt, erreichten fingierte Kriegslügen die amerikanische Öffentlichkeit. In Erinnerung wird das Greuelmärchen bleiben, deutsche Soldaten hätten französischen Jungen die Hände abgeschnitten. Mit dem Einschwenken auf die alliierte Linie wurden von den USA zahlreiche, seinerzeit von den Engländern verfochtene Ansichten übernommen, etwa die negative Bewertung des deutschen Angriffs auf das neutrale Belgien.15 Und doch, wenn man an die außenpolitischen Gegensätze in der damaligen angelsächsisch-angloamerikanischen Welt denkt, einerseits an Wilsons hochgestecktes Friedensprogramm16 und andererseits an Englands verdeckte Pläne zum Ausbau seiner Weltmacht, erschien es unvermeidlich, daß Differenzen in der Propagandapolitik auftraten, obwohl sich das Empire bis zuletzt für ein einheitliches Vorgehen unter seiner Führung einsetzte. Selbst in Details traten die Unterschiede deutlich zutage: Während sich die englischen Angriffe auf die Person von Kaiser Wilhelm II. konzentrierten, legten die Amerikaner Wert auf eine grundsätzliche Ablehnung der deutschen Weltanschauung, die sie mit den Schlagworten preußisch-deutscher Militarismus, Kaisertum und Autokratie bedachten. Mit dieser Strategie vermochte man die Deutsch-Amerikaner anzusprechen, deren Vorfahren Deutschland nicht zuletzt aus politischen Gründen verlassen hatten. Zudem war für die USA die Kriegsschuldfrage von geringerer Bedeutung als für die englische und französische Propaganda.17
Die US-Propaganda malte in einem schlichten Schwarz-weiß. Systematisch ausgeblendet wurden die erheblichen Schwächen der eigenen Argumentationslinie. So blieb die schwerwiegende Verletzung der griechischen Neutralität durch England im Jahre 1915 unbeachtet, aber auch der Umstand, daß zum Vielbund, wie die Alliierten von den Deutschen genannt wurden, lange Zeit das autokratisch regierte zaristische Rußland gezählt hatte. Für den religiös bewegten Präsidenten Wilson schien der Krieg einzig eine Entscheidungsschlacht zwischen zwei diametral entgegengesetzten Weltanschauungen darzustellen, der amerikanischen und der deutschen. Das setzte die Propaganda um: Demokratie hier, Autokratie dort. Die USA schienen einen Krieg für die christlich geprägte Zivilisation, die Freiheit und die Gerechtigkeit zu führen.18 Erstmals wieder seit den Religionskriegen der frühen Neuzeit wurde ein Krieg moralisch begründet. Damit war vorprogrammiert, daß die Mittelmächte auf das Äußerste diskreditiert werden mußten.
Organisiert hat die Propaganda das Committee on Public Information (CPI), welches durch die Executive Order Nr. 2594, datiert auf den 13. April 1917, gegründet wurde. Angeblich ging dessen Konzeption auf einen Vorschlag Walter Lippmanns zurück.19 Die Leitung des Komitees wurde George Creel übertragen, der wenige Jahre später seine Erinnerungen in einem Buch, dessen bezeichnender Untertitel Rückschlüsse auf die Motivation der amerikanischen Propaganda zuließ, dezidiert niederschreiben sollte.20 Diese, aus zwei Hauptabteilungen (In- und Ausland) bzw. 23 Abteilungen, darunter die bedeutende Division of News (Nachrichtenabteilung), und dem Foreign Service bestehende Behörde koordinierte die Presse- und Informationspolitik der Regierung. Da sie die amerikanische Gesellschaft auf den Krieg einzustimmen hatte, konzentrierten sich ihre Aktivitäten, bei denen Hundertausende von Rednern, Schriftstellern, Journalisten, Karikaturisten und Werbefachleuten mitwirkten, in den ersten Monaten auf das Inland.21 Es ging dem Propagandabüro vor allem darum, die noch unetablierten ethnischen Einwanderungsgruppen zu mobilisieren. Creel bezeichnete das als „Americanization.“22
Geschichtsträchtig wurden die sog. Four-Minute Men, die landesweit zum Einsatz kamen. Die außergewöhnlich erfolgreichen Redner traten vornehmlich in den Pausen der Kinovorstellungen auf. Aber nicht nur dort, wo sie ein Millionenpublikum vorfanden, sondern auch in Kirchen, Synagogen, Sonntagsschulen, Gewerkschaften, Klubs usw. waren sie zu finden.23 In den, einem simplen Muster folgenden, vierminütigen patriotischen Reden wurden den zahlreichen Zuhörern die beabsichtigten Inhalte vermittelt; sei es, daß sie zum Dienst in der Armee oder zum Kauf von Staatsanleihen angehalten werden sollten. Es gelang auf diese Weise, die breitesten Schichten zu erreichen.24
Ein besonderes Augenmerk verdient die von der Division of Films (Filmabteilung) betriebene Propaganda. An keiner weiteren Abteilung des CPI läßt sich die angedeutete moralische Aufladung der propagandistischen Aktivitäten derart aufschlußreich festmachen. Der moderne Film eröffnete, anders als diejenigen Medien, mit denen die Vernunft angesprochen wird, ungeheure suggestive Beeinflussungsmöglichkeiten. Zahlreiche Filme wurden in der Absicht gedreht, den Gegner zu verunglimpfen. Willentlich stellten sich die Produzenten Hollywoods in den Dienst der Massenmanipulation. Den Anfang machten die Stummfilme von Cecil B. De Mille Joan the Woman, The Little American und Till I come back to You. Besonders populär war der Film To Hell with the Kaiser aus dem Jahre 1918. In dem Film quälte der Kaiser als Staatsoberhaupt barbarischer Hunnen amerikanische Kriegsgefangene. Die Reklame hätte nicht perfider aufgemacht werden können. Auf dem Werbeplakat war zu lesen: „Showing what every American wants to see, the truth naked and undraped.“ Ein beinahe ebenso großer Erfolg war dem Stummfilm The Kaiser – Beast of Berlin (1918) beschieden.25 Der amerikanischen Entwicklung geschuldet, antwortete im Dezember 1917 das kaiserliche Deutschland mit der Gründung der Universum Film AG (UFA).
Im weiteren Verlauf des Krieges, genau genommen nach dem gelungenen Abschluß der inländischen Moblisierungsanstrengungen, kam verstärkt die Auslandsabteilung des CPI zur Geltung. Sie stellte Radio- und Kabelnachrichtendienste, Übersee-, Brief- und Pressedienste sowie Filmverleihdienste bereit. Zudem steuerte sie die Propagandatätigkeit im Feindgebiet.26 Die Nachrichten wurden damals schon regelrecht „gemacht“. Ein Gespräch mit dem späteren tschechoslowakischen Staatspräsidenten Masaryk weist es aus. Der CPI-Mitarbeiter Edward Bernays legte „ihm nahe, die Unabhängigkeitserklärung seines Landes an einem Sonntag abzugeben. Die Nachrichtenflaute des Sonntags würde seiner Erklärung mehr Raum in den Zeitungen der Welt einbringen.“ Masaryk war überrascht. ‚Das‘, sagte er, ‚hieße Geschichte für die Nachrichtenagenturen machen.‘ Ich antwortete, „daß es die Agenturen seien, die tatsächlich Geschichte machten.“27
Im Ersten Weltkrieg wurde erheblich zensiert. Das geschah weniger durch das auf freiwillige Selbstbindungen setzende CPI, als vielmehr durch das Kriegs- und Marineministerium, wenngleich – anscheinend der liberal-demokratischen Weltanschauung geschuldet – die offiziellen Stellen den Eindruck zu verwischen suchten, daß dies geschah. Ergänzend wurden zahlreiche zeitgenössische Gesetze zur Einschränkung der Meinungsfreiheit verabschiedet, u. a. der Espionage Act und der Sedition Act. Ersterer kam gegen innenpolitische Kritiker zum Einsatz, letzterer erlaubte der Regierung einen großen Spielraum bei der Interpretation dessen, was als nationale Sicherheit anzusehen war. Diese ging im Zweifelsfall der Meinungsfreiheit voraus.28 Die These, daß es Autokratien nötiger hätten als Demokratien, auf Zwangsmaßnahmen, Propaganda und Zensur zurückzugreifen, läßt sich jedenfalls, die Erfahrungen des ersten Weltkriegs zugrundelegend, empirisch nicht bestätigen.
An den von der US-Propaganda geweckten Erwartungen gemessen, fiel das Ergebnis des Versailler Vertrags äußerst dürftig aus. Zwei Tage nach der deutschen Vertragsunterzeichnung wurde die Propagandabehörde, die u. a. aufgrund ihrer parteipolitischen Nähe zu Wilson und den Demokraten in die Kritik gekommen war, am 30. Juni 1919 aufgelöst.29
In mancherlei Hinsicht ähnelten sich die Situationen in den Jahren 1941 und 1917. Es war ein außenpolitisches Déjà-vu. Im Kräftemessen der europäischen Mächte blieben die USA anfänglich neutral. Zunächst begannen sie, wie schon im Ersten Weltkrieg, mit den westlichen Alliierten zu sympathisieren und beabsichtigten letztlich, auf ihrer Seite in den Krieg einzutreten. Anfänglich war die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten gegen ein militärisches Eingreifen. Erst der japanische Angriff auf den Pazifikhafen Pearl Harbour im Dezember 1941 brachte einen Stimmungsumschwung. Wenig spricht für einen propagandistischen „Glücksfall“: Tatsächlich schien die amerikanische Seite die Angriffsvorbereitungen der Japaner, vom eigenen Geheimdienst gemeldet, geflissentlich übersehen zu haben. Mit dem Kriegseintritt der USA veränderten sich die Machtverhältnisse entscheidend. Gleichzeitig deutete sich die „Entthronung Großbritanniens“30 an. Der Aufstieg der USA zur Führungsmacht ließ sich mit ihrem durchaus bedeutenden Beitrag zur Verteidigung der, wie es hieß, freien Welt rechtfertigen. Erneut wurden die idealisierten demokratischen Werte beschworen. In einem unveröffentlichten Propagandalied des deutschen Tanzorchesters „Lutz Templin“ hieß es hingegen über Roosevelts Politik: „You preach democracy, a way of making money.“31
Die amerikanische Propaganda wurde durch das gemäß der Executive Order 9182 vom 13. Juni 1942 gegründete Office of War Information (OWI) organisiert. Das über 10.000 Mitarbeiter beschäftigende Büro unter der Leitung von Elmer Davis koordinierte die Propaganda im In- und Ausland. Es versuchte seine Ziele mittels des bereits eingeführten Instrumentariums zu erreichen: mit dem einen Unterschied, daß das Radio die Four-Minute Men ersetzte.32 Ähnlich wie dem CPI wurde dem OWI später vorgeworfen, es habe sich parteipolitisch instrumentalisieren lassen. Damals hatte das jedoch Vorteile. Aufgrund seiner Nähe zur Macht standen dem Büro in reichlichem Maße Staatsgelder zur Verfügung. Grenzen für die Propagandaarbeit traten folglich weniger durch finanzielle Restriktionen ein als durch den Umstand, daß das Militär über die es selbst betreffenden Informationen gebot, was die Propaganda wiederholt auf Allgemeinplätze verwies.33
Die US-Filmpropaganda wurde im Zweiten Weltkrieg noch professioneller als im Great War gehandhabt. Zahlreiche Filme wurden im Interesse der Inlandspropaganda gedreht, etwa in der Absicht, Rekruten anzuwerben oder Frauen in Beschäftigung zu bringen. Nicht zuletzt beeinflußte das Kriegsgeschehen, wie schon im Ersten Weltkrieg, die üblichen Hollywoodproduktionen. Genau genommen waren die mit Klischees überladenen Propagandafilme für die Filmindustrie überlebensnotwendig, da kriegsbedingt die ausländischen Absatzmärkte wegbrachen. Als erfolgreich darf der Film Mrs. Miniver (1942) gelten, in dem sich das kommende Umerziehungsprogramm für die Deutschen andeutete.34 Unvergessen ist bis heute der Filmklassiker Casablanca (1942).35
Eine nicht zu unterschätzende Bedeutung hatte das Radioprogramm der amerikanischen Auslandspropaganda. Ab dem 24. Februar 1942 sendete Voice of America ein wöchentliches Radioprogramm in 22 Sprachen, darunter war ein Programm in Deutsch, an dem zahlreiche Emigranten aus Deutschland und Österreich mitwirkten, die nach dem Krieg zurückkehren und einflußreich werden sollten. Zu ihnen zählte der bekannte konservative Publizist William S. Schlamm.36 Voice of America, das seine Sendungen mit dem Yankee Doodle musikalisch umrahmte, konkurrierte auf alliierter Seite mit dem Deutschlanddienst der BBC Hier ist England, dem das Deutsche Reich wiederum mit dem Rundfunkdienst Germany Calling entgegentrat.37
Diverse Meinungsverschiedenheiten in der Auslandspropaganda durfte das OWI mit dem Office of Strategic Services (OSS) austragen. Das OWI betrieb „weiße Propaganda“, mit der es sich offen zu erkennen gab und sich um Akzeptanz bemühte, was jedoch keinesfalls bedeutete, daß es die Wahrheit verbreitete oder seine Methoden sauber waren. Das OSS betrieb hingegen in erster Linie „schwarze Propaganda“, d. h. es gab sich dem Gegner nicht zu erkennen und verschleierte seine Absichten. Mittels Subversion sollte die gegnerische Moral untergraben werden. Zwar blieben die getroffenen Maßnahmen im allgemeinen wirkungslos – darunter die betriebene Gründung von Tarnsendern – ,doch zeigten sie, wie das OSS vorging, nämlich als Geheimdienst.38
Ergänzt wurden die Propagandaeinrichtungen durch das im Januar 1942 eingerichtete Office of Censorship (OC), dem der Journalist Byron Price vorstand. Es war für die Zensur zuständig. Grundsätzlich wurden alle Informationen, die das US-Militär betrafen, zensiert. Die Kontrolle machte dabei nicht bei den Medien halt, sondern bezog das Privatleben der gewöhnlichen Bürger mit ein. Die Zensurbehörde las Briefe, kontrollierte die ein- und ausgehenden Fernschreiben und Telegramme, veranlaßte den Mitschnitt von Telefonaten und die Überprüfung von Radiprogrammen, Filmen und Presseerzeugnissen. Price begründete die auf rechtlicher Grundlage erfolgte Suspendierung der Meinungsfreiheit mit dem paradoxen Hinweis, daß sie zum Sieg und ergo zum Erhalt des liberal-demokratischen System beitrage.39
Nach dem Zweiten Weltkrieg verständigten sich die USA, denen die Führungsrolle im westlichen Lager zugefallen war, mit der Sowjetunion auf klare Grenzziehungen und etablierten damit einen Jahrzehnte gültigen Status quo. Folgerichtig wurde auf Basis dieser außen- und sicherheitspolitischen Vorgaben die Propagandapolitik betrieben. Entgegen einer weitverbreiteten Meinung war es jedoch nicht das Anliegen der amerikanischen Propaganda, den östlichen Gegner zu destabilisieren. Vielmehr sollte mit ihrer Hilfe die eigene Interessenssphäre konsolidiert werden. Das galt selbst für den offen propagierten Antikommunismus, dessen Adressaten die eigenen Verbündeten waren. Es galt im Kalten Krieg, ein weiteres Vordringen des sowjetischen Einflusses zu verhindern bzw. deren Gegenpropaganda zu neutralisieren.40 Nach der Auflösung des OWI am Kriegsende wurde die Propaganda zunächst durch das im Januar 1946 geschaffene Office of International Information and Cultural Affairs (OIC) betrieben. Im Jahre 1948 wurde das OIC neu organisiert und in das Office of International Information and Educational Exchange (OIE) überführt.41
Eingedenk des Umstandes, daß die USA in den Zweiten Weltkrieg eintraten, um die Achsenmächte niederzukämpfen, verwunderte es nicht, daß in der amerikanischen Deutschlandpolitik gemäß der sog. Strategie der doppelten Eindämmung neben einem Schutz vor der Sowjetunion die Marginalisierung Deutschlands gefordert wurde. Die USA unternahmen intensive Anstrengungen, Westdeutschland politisch, ökonomisch und militärisch in den Westen einzubinden. Ein solch ambitioniertes Projekt mußte propagandistisch begleitet werden – und dieses Mal war es nicht zu befürchten, daß ihm eine deutsche Gegenpropaganda begegnete. Gegen die Wiedervereinigungsbestrebungen wies die US-Propaganda auf die Vorteile der westlichen Integration hin, der Ausbau der Kernenergie war die Antwort auf die Sorge vor einem Atomkrieg, zur Stabilisierung der neuen bundesdeutschen politischen Strukturen wurden antikommunistische Ressentiments bedient.42 Doch folgten den Worten keine Taten. So hielten sich die USA beim Volksaufstand in der DDR (1953) auffällig bedeckt und untersagten dem RIAS jegliche Rundfunkberichterstattung. Ost-Berlin gehörte nach dem eigenen Selbstverständnis zur unantastbaren östlichen Hemisphäre, was den Westen jedoch nicht daran hinderte, die Niederschlagung des Aufstandes durch die Sowjets öffentlichkeitswirksam anzuprangern.43
Eine besondere Herausforderung für die Leistungsfähigkeit der US-Propaganda stellte der bis 1975 andauernde Vietnamkrieg dar. Da sich die Lage vor Ort wiederholt politisch und militärisch änderte, mußte das Vorgehen entsprechend angepaßt werden. In der Frühphase des amerikanischen Engagements in den Jahren 1961 bis 1964 betrieb die Regierung eine Politik des Beschwichtigens und Verschweigens. Mit dem offenen Eingreifen in den Konflikt änderte sich die Situation dann grundlegend. Das Pentagon wies nunmehr die eigenen Truppen an, Zensur zu betreiben, was durch die Einführung von gewissen Grundregeln im Jahre 1966, die alle neu akkreditierten Journalisten zu akzeptieren hatten, zu gelingen schien. Die Jahre 1964–1968 waren in der Vietnam-Berichterstattung gekennzeichnet durch einen Gleichklang von Propaganda- und Zensurmaßnahmen: Erfolge wurden überzeichnet, die Berichterstattung über Fehlschläge unterbunden. Die große Linie gab die kommunistische Bedrohung („Dominotheorie“) vor.44
Die Propagandatätigkeit vor Ort begann mit der Einrichtung der Behörde Joint United States Public Affairs Office (JUSPAO) im Mai 1965, die operativ der US-Botschaft unterstellt war. Mithilfe der ganzen Bandbreite an Propagandamitteln sollte die Moral des Gegners unterminiert und das Ansehen des Verbündeten verbessert werden.45 Jedoch wurden ihre Anstrengungen durch die überraschende Tet-Offensive von nordvietnamesischen Truppen und des Vietcong gegen Südvietnam im Jahre 1968 zunichte gemacht. Die amerikanische Öffentlichkeit erkannte, daß dieser Krieg nicht zu gewinnen war. Zunehmend wurde in den Medien kritisch berichtet, erstmals die Frage nach einem Rückzug der eigenen Truppen aufgeworfen. Anti-Vietnamdemonstrationen, die zum Vehikel gesellschaftspolitischer Forderungen wurden, waren an der Tagesordnung. Die verfehlte Außen- und Propagandapolitik hatte Konsequenzen: Während Verteidigungsminister McNamara zurücktrat, verzichtete Präsident Johnson auf eine zweite Kandidatur. In der Nixon-Ära, die mit der Watergate-Affäre ihr Ende nahm, eskalierte die US-Medienpolitik schließlich mit Schuldzuschreibungen an die Presse.46 Die Vereinigten Staaten erlebten in Vietnam ein einzigartiges außen- und sicherheits- sowie propagandapolitisches Desaster.
Daraus lernten die USA, aber anders als es zu erwarten war: Im nächsten Krieg mit amerikanischer Beteiligung, der Grenadainvasion (1983), wurden die Presselenkungsmethoden und die Zensur perfektioniert. Es gelang, eine totale Zugangsverweigerung für die Journalisten durchsetzen, was die Medien in Bild und Ton auf Militärmaterial anwies. Analog verfuhren die USA bei der Panamainvasion (1989).47 Im zweiten Golfkrieg (1991), bei dem es um die Rückeroberung Kuweits ging, schien nur die relative Länge des Konfliktes eine allzu restriktive Medienpolitik verhindert zu haben. Verstärkt traten wieder die bewährten Propagandatechniken in den Vordergrund. Die Vergehen der Gegenseite erfuhren eine Dramatisierung, gleichwohl der Irak im ersten Golfkrieg (1980–1988) noch eine andere Bewertung erhielt, man sprach von Massenmord und bediente sich eines fragwürdigen Hussein-Hitler-Vergleiches. Andererseits wurde beim eigenen Vorgehen zu Euphemismen gegriffen: Einem breiteren Publikum ist der Begriff Kollateralschaden für zivile Opfer bekannt geworden. Die Medien, vom amerikanischen Militär bewußt desinformiert und manipuliert, hatten unter den durch die Zensur vorgegebenen Bedingungen zu arbeiten. Inszeniert wurde in diesem ersten Fernsehkrieg in Echtzeit ein vermeintlich sauberer Krieg auf hochtechnisiertem Niveau.48 Den dritten Golfkrieg (2003) bereitete die US-Administration mithilfe des Vorwandes vor, der Irak besäße Massenvernichtungswaffen. Ferner wurde dem Regime in Bagdad unterstellt, nicht abrüstungswillig zu sein und über Verbindungen zum internationalen Terrorismus zu verfügen. Dabei handelte es sich um gezielte Desinformation.49 Im Krieg selbst kam i. S. der Presselenkung das Prinzip des eingebetteten Journalismus zur Anwendung. Zwar konnten einige Reporter mit dem Militär direkt an Kampfhandlungen teilnehmen, doch verdichteten sich die vermittelten Detaileindrücke selten zu einem Gesamtzusammenhang. Erneut hatten die Journalisten die restriktiven Grundregeln zu akzeptieren.50 Dieses ermöglichte der US-Regierung, zahlreiche mediale Inszenierungen vorzunehmen. Im Gedächtnis bleibt der Sturz der zentralen Hussein-Statue am 9. April 2003 in Bagdad, einem vermeintlichen Großereignis, bei dem angeblich Tausende von Irakern anwesend gewesen seien. Eine später veröffentlichte Luftaufnahme bewies, daß sich der Vorgang weder am angegebenen Ort noch in der Größenordnung abgespielt hatte. Es waren gerade einmal 50 Personen beteiligt.51 Die Wahrheit sah anders aus.
Die US-amerikanische Propaganda- und Medienpolitik zeigte in den vergangenen Jahrzehnten zweierlei: nämlich zum einen, daß die US-Regierungen alle verfügbaren Mittel der Meinungslenkung einzusetzen bereit waren, solange das Erfolg versprach, während sie – zweierlei Maß anlegend – ein diametral entgegengesetztes Verhalten bei den jeweiligen Kriegsgegnern moralisierend zurückwiesen. Und zum anderen, daß jedes regierungsseitige Vorgehen in der amerikanischen Öffentlichkeit weitgehend gedeckt wurde, auch im Vietnamkrieg.52 Selbst die leicht widerlegbaren Vorwände, mit denen die militärischen Engagements konkret begründet waren, blieben unhinterfragt, dienten sie doch allesamt einem gesellschaftlich konsensualen Ziel: der Schaffung einer unter der Führung der USA stehenden One World.
1 Maletzke, Gerhard, Propaganda. Eine begriffskritische Analyse, in: Publizistik, Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, 17. Jg., 1972, S. 153–164 (157).
2 Vgl. Plenge, Johann, Deutsche Propaganda. Die Lehre von der Propaganda als praktische Gesellschaftslehre, Bremen 1922, S. 16.
3 Vgl. Bussemer, Thymian, Propaganda. Konzepte und Theorien. Mit einem einführenden Vorwort von Peter Glotz, 2. Aufl., Wiesbaden 2008, (12005), S. 33.
4 Vgl. Hundhausen, Carl, Propaganda. Grundlagen. Prinzipien. Materialien – Quellen, Essen 1975, S. 27.
5 Vgl. Thaithe, Bertrand; Thornton, Tim (Ed.): Propaganda. Political Rhetoric and Identity 1300–2000, Stroud 1999.
6 Vgl. Trede, Th., Die Propaganda fide in Rom. Ihre Geschichte und Bedeutung, Berlin 1884, S. 4.
7 Vgl. Kesting, Hanno, Öffentlichkeit und Propaganda. Zur Theorie der öffentlichen Meinung. Mit einem Vorwort von Caspar von Schrenck-Notzing, Bruchsal 1995, S. 39 ff.
8 Vgl. Maletzke, Gerhard, Propaganda, a. a. O., 154.
9 Vgl. Le Bon, Gustave, Psychologie der Massen, 15. Aufl., Stuttgart 1982, (frz. 11895, dt. 11908), S. 10 ff.
10 Gasset, José Ortega y, Der Aufstand der Massen, Stuttgart 1951, (span. 11929, dt. 11931).
11 Vgl. Elter, Andreas, Die Kriegsverkäufer. Geschichte der US-Propaganda 1917–2005, Frankfurt a. M. 2005, S. 20 f.
12 Vgl. Mann, Golo, Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Frankfurt a. M. 1992, S. 627.
13 Stern-Rubarth, Edgar, Die Propaganda als politisches Instrument, Berlin 1921, S. 81.
14 Vgl. Falcke, H. P., Vor dem Eintritt Amerikas in den Weltkrieg. Deutsche Propaganda in den Vereinigten Staaten von Amerika 1914/1915, Dresden 1928, passim.
15 Vgl. Ponsonby, Arthur, Lügen in Kriegszeiten, Berlin 1931, (engl. 11928), S. 85 und S. 55.
16 Vgl. Ebray, Alcide, Der unsaubere Friede (Versailles), übertragen aus dem Französischen von Thea Nowak, Berlin 1925, S. 53 ff.
17 Vgl. Scholz, Gotthard, Staatliche Information und Propaganda im Krieg. Das U.S. Committee on Public Information (1917–1919), Diss., München 1967, S. 142 ff.
18 Vgl. ebda., S. 154.
19 Vgl. Bussemer, Thymian, Propaganda. Konzepte und Theorien, a. a. O., S. 74 ff.
20 Vgl. Creel, George, How We Advertised America. The First Telling of the Amazing Story of the Committee on Public Information that Carried the Gospel of Americanism to Every Corner of the Globe, New York; London 1920.
21 Vgl. Elter, Andreas, Die Kriegsverkäufer, a. a. O., S. 27 ff.
22 Creel, George, How We Advertised America, a. a. O., S. 166.
23 Vgl. Axelrod, Alan, Selling the Great War. The Making of American Propaganda, New York 2009, S. 124 ff.
24 Vgl. Mock, James R.; Larson, Cedric, Words that Won the War. The Story of The Committee on Public Information 1917–1919, Princeton 1939, S. 116.
25 Vgl. Fyne, Robert, The Hollywood Propaganda of World War II, London 1994, S. 2.
26 Vgl. Hundhausen, Carl, Propaganda. Grundlagen. Prinzipien, a. a. O., S. 57.
27 Bernays, Edward L., Biographie einer Idee. Die Hohe Schule der PR. Lebenserinnerungen, Düsseldorf/Wien 1967, (engl. 11965), S. 25.
28 Vgl. Elter, Andreas, Die Kriegsverkäufer, a. a. O., S. 41 ff.
29 Vgl. ebda., S. 55 ff.
30 Bavendamm, Dirk, Roosevelts Krieg. Amerikanische Politik und Strategie 1937–1945, 2. Aufl., München usw. 1998, S. 237.
31 Das deutsche Tanzorchester Lutz Templin als geheimnisumwittertes Swingorchester „Charlie and his Orchestra“ in 20 nie veröffentlichten Aufnahmen 1940–1943, Swing (Audio-CD), Musikstück 7: Aurora.
32 Vgl. Hundhausen, Carl, Propaganda. Grundlagen. Prinzipien, a. a. O., S. 58.
33 Vgl. Elter, Andreas, Die Kriegsverkäufer, a. a. O., S. 81 ff.
34 Vgl. Strömsdörfer, Hans, Watching the Enemy. Propagandafilme im Zweiten Weltkrieg, Marburg 2013, S. 45 und S. 68 ff.
35 Vgl. Fyne, Robert, The Hollywood Propaganda of World War II, a. a. O., S. 73 ff.
36 Vgl. Cziczatka, Angela, US-Propaganda im Zweiten Weltkrieg. Österreich im Spiegel des US-Rundfunks, Frankfurt a. M. 2003, S. 98 und S. 230.
37 Vgl. Kenny, Mary, Germany Calling. A personal biography of William Joyce, „Lord Haw-Haw“, Dublin 2003, passim.
38 Vgl. Elter, Andreas, Die Kriegsverkäufer, a. a. O., S. 81 f.
39 Vgl. ebda., S. 65 ff.
40 Vgl. Schumacher, Frank, Kalter Krieg und Propaganda. Die USA, der Kampf um die Weltmeinung und die ideelle Westbindung der Bundesrepublik Deutschland, 1945–1955, Trier 2000, S. 25 f., S. 60 und S. 278.
41 Vgl. Bartuschka, Andrej, Der andere Krieg. US-Propaganda und Counterinsurgency im Kalten Krieg am Beispiel des Vietnamkonfliktes, Trier 2013, S. 40.
42 Vgl. Schumacher, Frank, Kalter Krieg und Propaganda, a. a. O., S. 280 f.
43 Vgl. Sorensen, Thomas C., The World War. The Story of American Propaganda, New York; London 1968, S. 53.
44 Vgl. Elter, Andreas, Die Kriegsverkäufer, a. a. O., S. 110 ff.
45 Vgl. Bartuschka, Andrej, Der andere Krieg, a. a. O., S. 289 ff.
46 Vgl. Elter, Andreas, Die Kriegsverkäufer, a. a. O., S. 132 ff.
47 Vgl. ebda., S. 196 und S. 206 f.
48 Vgl. ebda., S. 240 ff.
49 Vgl. Kutz, Magnus-Sebastian, Public Relations oder Propaganda? Die Öffentlichkeitsarbeit der US-Administration zum Krieg gegen den Irak 2003, Berlin 2006, S. 97 ff.
50 Vgl. Elter, Andreas, Die Kriegsverkäufer, a. a. O., S. 284 ff.
51 Vgl. Jahrmarkt, Steffen, Die „Befreiung des Irak“ und „freedom fries“. Wesen, Struktur und Funktionsweise von Propaganda am Beispiel der psychologischen Kriegsführung Amerikas im Golfkrieg 2003, Aachen 2004, S. 74 ff.
52 Vgl. Wölfl, Jan, Kriegsberichterstattung im Vietnamkrieg, Münster 2005, S. 150 f.