> Kein „Freiheitskampf“ in Syrien 

Kein „Freiheitskampf“ in Syrien

Christenverfolgung durch den sunnitischen Extremismus
 

  • Termin
    Donnerstag, 19. Jänner 2017, 19.30 Uhr

Inhalt

Die syrisch-orthodoxe Kirche ist eine der christlichen Urkirchen, deren Existenz noch auf die direkte Missionstätigkeit der Apostel zurückgeht, und deren Liturgie in aramäischer Sprache gefeiert wird. Der türkische Genozid der Jahre 1915/16, der sich nicht nur gegen die Armenier, sondern auch gegen die Aramäer und Assyrer richtete, die seither anhaltende Unterdrückung der Christen in der Türkei und der Bürgerkrieg mit den Kurden, der ihre Siedlungsgebiete zerstörte, führten zur Flucht fast aller Angehörigen der syrisch-orthodoxen Kirche aus ihrer Heimat in Kleinasien. Das Patriarchat der Kirche wurde schon 1924 nach Homs und danach Damaskus verlegt. 

Aus diesem Grund leben heute in Deutschland und Schweden über 200.000, in Österreich 4000 ihrer Gläubigen. Von den rund 2 Millionen Christen in Syrien gehören 400.000 zur syrisch-orthodoxen Kirche. Sie alle sind von den islamistischen Gruppierungen bedroht, die die Milizen der Aufständischen kontrollieren. Auch Schiiten, Drusen und Alawiten stehen aus diesem Grund auf der Seite Assads und seines Regimes.

Vortragender

Chorepiskopos Bischofsvikar Hofrat Mag. Dr. Emanuel Aydin wurde 1947 in der Türkei geboren, studierte aber schon ab 1969 in Wien, London und Beirut. 1973 wurde er nach Wien entsandt, um die erste syrisch-orthodoxe Gemeinde in Österreich aufzubauen.

 
Neue Ordnung, ARES Verlag, A-8010 Graz, EMail: neue-ordnung@ares-verlag.com