> Ein Solitär der deutschsprachigen Literatur 

Ein Solitär der deutschsprachigen Literatur

Zum 70. Geburtstag von Botho Strauß
 

  • Termin:
    Donnerstag, 22. Jänner 2015, 19.30 Uhr

Inhalt

Er gehört spätestens seit seinem Essay „Anschwellender Bocksgesang“, 1993 in Auszügen im Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ veröffentlicht, zu den am kontroversesten diskutierten deutschen Dichtern. Gemeint ist Botho Strauß, der am 2. Dezember 2014 siebzig Jahre alt wird. Etliche Kritiker sehen in seinem Werk Hinweise auf das Gedankengut der „Konservativen Revolution“. Der deutsche Soziologe Stefan Breuer etwa zeichnete Strauß in ein „antimodernistisches“ Paradigma ein, das er „ästhetischer Fundamentalismus“ nennt; andere sehen in ihm einen „Dichter der Gegen-Aufklärung“. 

Der Fokus wird aber auch auf Strauß? jüngste Werke gerichtet, in denen der Einzelgänger Strauß unter anderem den „heiteren Idioten“ in der „Welt der Informierten“ fokussiert – „Idiot“ hier im Wortsinne als Außenseiter verstanden, der sich von öffentlichen Betätigungen fernhält. Meint der Dichter mit dieser Positionsbestimmung womöglich sich selbst? 

Vortragender

Mag. Michael Wiesberg, geboren 1959, ist als Lektor und als freier Journalist tätig (u. a. für die „Junge Freiheit“ und die „Sezession“). Von ihm erschien 2002 im Antaios Verlag: „Botho Strauß. Dichter der Gegen-Aufklärung“

 
Neue Ordnung, ARES Verlag, A-8010 Graz, EMail: neue-ordnung@ares-verlag.com