Der ORF ist seit Jahrzehnten das wichtigste Instrument der Sozialisten, um die öffentliche Meinung in ihrem Sinne zu lenken und zu beeinflussen Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die Sozialisten sind eine perfekte Symbiose eingegangen: SPÖ- bzw. regierungsfreundliche Berichterstattung wird gegen Sonderrechte für den ORF und üppige Gehälter für seine Mitarbeiter getauscht. Dieses „Erfolgsmodell“ hat die jüngere Geschichte Österreichs entscheidend geprägt. Die SPÖ hat deshalb mit (fast) allen Mitteln für die Beibehaltung des menschenrechtswidrigen Rundfunkmonopols gekämpft. Erst zur Jahrtausendwende hat sie diesen Kampf verloren. Geändert hat sich trotzdem nur wenig. Werner Reichel beleuchtet die Geschichte der SPÖ-Rundfunkpolitik und deren Folgen für die österreichische Gesellschaft.
Mag. phil. Werner Reichel, geb. 1966 in Niederösterreich, studierte Ethnologie, Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien; seit 1995 im Rundfunk tätig; Aufbau mehrerer Radiostationen in führenden Positionen; Lehrtätigkeit an der Fachhochschule für Journalismus und Medienmanagement in Wien. Buchveröffentlichungen: „Privatradio in Österreich – Eine schwere Geburt“ (2006); „Die roten Meinungsmacher – SPÖ-Rundfunkpolitik von 1945 bis heute“ (2012); „Die Feinde der Freiheit“ (2014).